Die individuellen Fähigkeiten eines Kindes zu erkennen und bestmöglich zu fördern ist Aufgabe der Erzieherinnen und Erzieher in Kitas und den Lehrkräften in Grundschulen. Der Übergang gelingt dann besonders erfolgreich, wenn Elternhaus und pädagogische Fachkräfte konstruktiv zusammenarbeiten. Dabei muss das Kind mit seinen Kompetenzen im Mittelpunkt stehen.
Die Bildungswege von Kindern sind so individuell wie die Kinder selbst. Einige benötigen mehr Zuwendung, um ihre Stärken zu entdecken und zu entfalten. Wichtig sind die Basiskompetenzen für einen erfolgreichen Schulstart zu erwerben und auszubauen. Dazu gehören die Wahrnehmungsschulung, Mengenerfassung, Menge-Zahl-Zuordnung, Zählen, Muster erkennen und Strategien im Spiel finden.
2010 wurde das Kooperationsprojekt ins Leben gerufen. Die Grundschule Am Homersen startete mit Kindern der DRK Kita Nestwerk, der Kita Heeper Strolche und der Kita Lummerland.
Die Hermann-und-Ingrid-Martini-
Diese unterstützen die Kinder für einen Zeitraum von zwei Jahren, beginnend im vorletzten Kitajahr bis in die ersten Wochen in der Grundschule.>
Jedes Kind soll unabhängig von seiner Herkunft und dem sozialen Umfeld optimal gefördert und gefordert werden. Es gibt Kinder, denen es gut tut, wenn sie zusätzlich in einer kleinen Gruppe ihre Fähigkeiten zeigen und weiter entwickeln können.
Die Auswahl der Kinder erfolgt durch die Leitung der Kita. Den Eltern wird die Teilnahme ihres Kindes an dem Projekt angeboten. Mit ihrem Einverständnis und der Kooperationsbereitschaft mit der Betreuungskraft kann die Förderung starten.
Das Lernen mit allen Sinnen ist Voraussetzung für die Förderangebote. Eigenes Handeln, den Lebensraum entdecken, bewusster wahrnehmen und begreifen sind Fundament für zukünftiges Lernen. Dabei ist wichtig, dass die Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein und Eigeninitiative entwickeln. Es wird gebastelt, gemalt, gekocht, gebacken, gespielt und viel gezählt und erzählt.
Die individuelle Betreuung in der Kleingruppe ermöglicht Unternehmungen in erweiterten Erfahrungsräumen. Das Fahren mit Bus und Bahn, Besuch der Sparrenburg, des Naturkundemuseums, des Tierparks, eines Theaters und der Stadtteilbibliothek sind Beispiele für besondere Lernorte.
Wenn möglich werden schon früh erste Kontakte zu der Grundschule geknüpft, in die die Kinder dann wechseln. Die Begleitung bei der Einschulung und den weiteren Kontakt in den ersten Schulwochen schätzen die meisten Kinder sehr.
Im Förderjahr 2020-2021 werden Kinder in 13 Kitas durch dieses Projekt begleitet, um ihre Stärken zu entdecken und den Übergang in die Grundschule zu erleichtern.
Förderung von März 2020 bis Ostern 2021
Das Projekt konnte in dieser Zeit der Pandemie leider nur begrenzt weitergeführt werden. Doch die Betreuerinnen haben sich sehr viel einfallen lassen, um den Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern zu behalten.
Kleine Päckchen wurden gepackt und zu den Kindern gebracht.
Mit Hilfe der Eltern oder älteren Geschwistern konnten sie die Aufgabenangebote bearbeiten.